Das Geschäft mit dem neuen Biosprit "E10" läuft an den Tankstellen schleppend. Das Bundesumweltministerium hat die Mineralölwirtschaft aufgefordert, trotzdem an der Einführung festzuhalten. Die Branche müsse die Autofahrer stattdessen besser informieren. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.
Welche Autos kann man mit der neuen Sorte betanken?
Für Dieselfahrer kommt "E10" nicht in Frage. Wer einen Benziner fährt, muss dagegen aufpassen. Nicht jedes Auto verträgt den höheren Ethanolanteil. Aber immerhin 90 Prozent der Benziner können "E10" problemlos tanken - Neufahrzeuge sowieso. Hier erfahren sie, ob Ihr Fahrzeug den neuen Sprit verträgt. Mischen ist übrigens kein Problem - wer heute das alte Super tankt, kann beim nächsten mal problemlos "E10" nachfüllen.
An der Zapfzäule kann man ihn übrigens ganz leicht erkennen - „Super95-E10“ steht dann an der Zapfpistole. Das normale Super gibt es auch weiterhin.
Was kostet der neue Treibstoff?
Klingt skurril, ist aber wahr: Das neue benzin kostet nicht mehr, dafü aber wird das alte Super teurer - etwa fünf Cent pro Liter. Hintergrund: Die Tankstellenbetreiber müssen künftig eine "Bioquote" erfüllen. Wenn sie das nicht schaffen, verlangt der Staat eine Strafe. Deshalb haben die Konzerne ein Interesse daran, dass möglichst viele Leute den neuen Sprit kaufen. Ärgerlich ist das vor allem für die zehn Prozent der Autofahrer, die die alten Sorten tanken müssen, weil ihre Fahrzeuge die neue nicht verträgt.
Und was ist mit dem Verbrauch?
Der neue Kraftstoff enthält mehr Ethanol. Dieses Ethanol hat aber nicht so viel Energie hat wie der alte Ottokraftstoff. Deshalb schätzt der ADAC, dass der Verbrauch mit dem neuen Benzin um etwa 1,5 Prozent höher liegt.
QUELLE: http://www.ndr.de/ndr2/programm/neuesbenzin101.html
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