Mittwoch, 9. März 2011

"Was für eine Posse!"

Neue Presse: Augen zu und durch!

Über diese Umweltpolitik werden sich bestenfalls die deutschen Maisanbauer freuen. Und die Autoindustrie. Denn so erspart man ihr die Entwicklung modernerer Antriebe. Das allerdings ist der kurzsichtigste Weg, die von Brüssel geforderte CO2-Reduzierung zu erreichen. Das Super-Schlamassel an Deutschlands Tankstellen geht also weiter.

Rhein-Zeitung: Politikverdrossene Stur- und Wutbürger

Der ist sowieso immer der Dumme. Rollt sein Auto mit dem Biosprit nur noch bis zur nächsten Werkstatt, hat er möglicherweise Pech: Keiner will so richtig haften. Wenn der Verbraucher deshalb lieber zum teuren Super-Plus greift, reiben sich Mineralölkonzerne wie der Staat die Hände, weil damit mehr Geld für den Sprit und mehr Mehrwertsteuer in der Kasse klingeln. Fehlt nur noch, dass die Strafen für den Fall, dass die Biosprit-Quote nicht erfüllt wird, auch noch auf den Kunden abgewälzt werden. Dieser Wahnsinn schürt die Politikverdrossenheit der Stur- und Wutbürger bei den nächsten Wahlen nur noch mehr!

Süddeutsche Zeitung: Rebellierende Mägen, klopfende Motoren

Auch der Verbraucher hat sich wieder mal als ein Wesen gezeigt, das in seiner Widersprüchlichkeit locker mit der Mineralölindustrie verglichen werden kann. Dieser Verbraucher ruiniert seinen Körper mit Zigaretten, Alkohol, Chips und Flips, die er übrigens auch gerne mal an der Tanke kauft. Er isst Pommes, die in ranzigem Öl frittiert wurden, rümpft aber die Nase, wenn dem Benzin, in dem schon fünf Prozent Ethanol drin sind, nochmal fünf Prozent beigemischt werden. Kurz: Dem Verbraucher, insbesondere wenn er in der Unterspezies des Autofahrers auftritt, macht es weniger aus, wenn sein Magen rebelliert, als wenn der Motor klopft.

Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/e10-biosprit-benzingipfel-roettgen-bruederle

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